

Gut aufpassen - jetzt wirds interessant!
Mondholz
Mondholz kann aus jeder Baumart geschlagen werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zeitpunkt der Fällung.
Holz, das in der Vegetationsruhe (Winter) und bei abnehmendem Mond geschlagen wird, bezeichnet man als Mondholz.
Mondholz hat nachweislich bessere Qualitätseigenschaften als beliebig geschlagenes Holz.
Für Klugscheißer...
Der Mond bewegt unermüdlich riesige Mengen Wasser durch eine enorme unsichtbare Kraft. Das beste Beispiel ist das Phänomen von Ebbe und Flut. Dies zeigt uns unmissverständlich, dass der Mond einen Einfluss auf das Wasser auf unserer Erde hat. Also auch da, wo wir es nicht sehen!
So verhält es sich auch im Inneren eines Stammes. Im Winter, in der Vegetationsruhe, stellt der Baum seine Nährstoffproduktion und somit auch seinen Nährstofftrasport, mit Hilfe von Wasser, völlig ein. Dementsprechend gering ist der Wasseranteil im Stamm ohnehin.
Wichtig zu wissen: Man unterscheidet zwischen freiem- und gebundenem Wasser im Stamm. Das freie Wasser ist zuständig für den Nährstofftransport im Stamm und das gebundene Wasser befindet sich, wie der Name es sagt, gebunden im Inneren der Holzzelle.
Als sie ein lange verloren gegangenes Wissen unserer Vorfahren untersuchten, bestätigten Forscher der ETH Universität Zürich 2003 erstmals folgende Annahme:
Das Verhältnis von freiem und gebundenem Wasser im Stamm verändert sich in regelmässigen Zyklen in Abhängig vom
Mond. Bei abnehmendem Mond ist der Anteil des gebundenen Wassers in der Zelle sehr hoch und das hat nachweislich folgende Auswirkungen auf das Holz:

höhere Zelldichte
bis zu 15% höher
weniger reißen und schwinden
haltbarer
Schnellere Trocknung
Mondholz kann, je nach Holzart, Holzfeuchten von unter 15% nach einem halben Jahr Lufttrocknung erreichen.
Mondholz "arbeitet" also dreht und schwindet bedeutend weniger. Das bedeutet weniger Holzabfall in der Verarbeitung beim Hobeln und garantiert Maßhaltigkeit über Jahrzehnte
Natürliche Schädlingsresistenz
Mondholz hat einen sehr geringen Eiweißanteil und wird dadurch uninteressant für Schädlinge
Wir können Bohlen und Bretter in Breiten verbauen, die normalerweise stark reißen und schüsseln würden.
So sparen wir uns den Leim!